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Ein Auf und Ab

Dynamikum Winter Open 2016

Das Jahr startet gleich mit einem Turnier in Pirmasens. Voller Vorfreude ging es am 2.1.2016 sechs Uhr morgens mit Ralf auf die zweistündige Anreise. Bei lauter Fachsimpelei über das schöne Hobby Discgolfen und den Dauerregen habe ich auch gleich mal eine der vielen Radarkontrollen um Karlsruhe mitgenommen. Klasse Einstand für das Turnier, dadurch war meine Startgebühr gleich mal in die Höhe geschossen. Angekommen in Pirmasens, war es vor allem wichtig den Regenschirm und genug trockene Tücher dabei zu haben, denn es regnete immer noch durchweg.

Nach der Anmeldung und den üblichen Begrüßungen und Neujahreswünschen ging es auch schon los. Von den insgesamt 43 Startern waren mit Ralf und mir auch Uwe, Flo, Matthias und Christian vom DGCA in Pirmasens.

Auf geht’s ins erste Turnier 2016. Ich war sehr froh mit Nic ein bekanntes Gesicht in meinem Flight zu haben. Auf seinem Heimkurs würde er mir sicher ein paar gute Tipps und Hinweise geben können, da mir der Kurs noch völlig unbekannt war.

Es war eine riesige schlammige Rutschpartie. Der Kurs ist sehr gepflegt und schön zu spielen, aber die Wege von einem zum anderen Korb waren unter diesen Bedingungen schon sehr abenteuerlich. Nicht nur einmal ist mir der gerade noch sichere Stand abhandengekommen. Dennoch waren auch unter diesen Bedingungen die Abwürfe jeder Bahn gut zu spielen.

Am Ende der ersten Runde deutete Nic an, dass es ganz gut für mich aussehen könnte und eine Platzierung auf den vorderen Plätzen möglich sei. Ich selber habe darüber nicht wirklich nachgedacht oder daran geglaubt.

Im Dynamikum trafen wir uns dann alle um die Scorecards abzuliefern und gleich wieder auf die zweite Runde losgeschickt zu werden. Vorher wurde sich natürlich noch schnell über die erste gespielte Runde ausgetauscht. Von unseren DGCAlern war Matthias nach der ersten Runden mit seiner -1 schon sehr zufrieden. Anschließend wurde vom TD der Führende bekannt gegeben. „Wer ist denn Jens Fröhlich?“ hieß es plötzlich. Jetzt war ich sehr überrascht. Nun musste ich als Führender nach der ersten Runde das Scorebook für den Leading Flight übernehmen.

In der zweiten Runde wurde meine Nervosität über die Rolle als Führender auch gleich mal zum Problem, meine Hände waren leicht zittrig und der Puls pochte an der Halsschlagader. Zum Glück hatte es zumindest aufgehört zu regnen. Franz-Josef, einer meiner Flight Partner, versuchte alles um mich etwas lockerer werden zu lassen. Dennoch war ich meine Führung nach der zweiten, nicht so gut gespielten, Runde auch gleich wieder los.

Anschließend konnten wir während der Mittagspause im Dynamikum, einem wirklich tollen Gebäude, neue Kräfte sammeln. Jetzt galt es sich zu stärken und für die letzte Runde wieder einen freien Kopf bekommen. Zu meiner neuerlichen Überraschung war ich noch auf Platz 2 mit 5 Würfen hinter Franz-Josef Hemmer und 2 vor Stefan Berger, der extra aus Hannover angereist war. Mein Ziel für Runde 3 war es möglichst wenig Plätze zu verlieren (vielleicht schaffe ich ja den 2.Platz zu halten, wer weiß).

Einfach Discgolf spielen und nicht mehr denken, war die an mich selbst gestellte Aufgabe. Und so war ich nach einem Traumstart auch gleich etwas von Stefan weggezogen und hatte mir etwas mehr Luft auf den 3. Platz verschafft.
Umso befreiter konnte ich die nächsten Bahnen spielen, es klappt fast alles.Drei Bahnen waren noch zu spielen, eigentlich wollte ich nicht mitzählen aber ich habe es doch getan.Ich liege vorne mit nur einem Wurf. Als ob ich es gewusst hätte, springt der Putt an der nächsten Bahn aus dem Korb und wir sind wieder gleich auf.

Die Endscheidung würde auf der letzten Bahn fallen. Ich wechselte noch einmal die Scheibe und mir gelang das erste Mal an dieser Bahn ein richtig guter Wurf, auch Franz-Josef spielte sehr gut. Es kam wie es kommen musste: STECHEN.

Franz-Josef erzählte mir, dass das Turnier auch im letzten Jahr im Stechen entschieden wurde. Ein Déjá-vu für ihn.Der TD entschied: Bahn 1 und Bahn 2 CTP.
Und es kommt wie das Jahr zuvor, Franz-Josef Hemmer gewinnt auch im Jahr 2016 die Winter Open in Pirmasens.

Glücklich über meinen zweiten Platz werde ich während der Siegerehrung ein zweites Mal an diesem Tag überrascht. Ich habe mit einer 29 in Runde 3 einen neuen Bahnrekord aufgestellt. Was ich???

Auf der Rückfahrt saßen aber zwei Zweitplatzierte bei mir im Auto, denn Ralf Schlotterbeck hatte in der Master Division ebenso gute Arbeit geleistet und sich den 2. Platz erspielt.

Ein großes Dankeschön an die Ausrichter der 3. Dynamikum Winter Open und an Franz-Josef Hemmer der wirklich sehr bemüht war mir die Nervosität im Führungs-Flight zu nehmen.
Alle Ergebnisse auf GTO

Infos zum Autor

Geschrieben von Jens Fröhlich am 07.01.2016 für den DGCA.

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